Abenteuer Goldrausch – Erinnerungen von Théophile de Rutté

Théophile de Rutté, geboren in Sutz, Kanton Bern, als Gottlieb Rudolf von Rütte, war der erste Konsul der Schweiz für Kalifornien und Oregon während des Goldrausches in Kalifornien. Er wurde vom damaligen Bundesrat 1849 auf diesen Posten berufen und besetzte ihn von 1850 bis 1854. Die Berufung erfolgte auf Empfehlung von Johann August Sutter in Form einer Petition, die von rund 20 schweizerischen Auswanderern mit unterzeichnet wurde.

De Rutté kehrte 1856 in die Schweiz zurück und wanderte kurz nach seiner Verheiratung nach Frankreich aus. Bis zum Tod seiner Frau lebte er in Bordeaux, danach wieder in der Schweiz. Er zeichnete seine Erlebnisse in Kalifornien im Verlauf seines späteren Lebens auf.

Diese in Französisch geschriebenen «Souvenirs» wurden erstmals 1979 in Paris publiziert. Auszugsweise erschien davon in Sacramento 1992 ein englischsprachiger privater Sonderdruck.

Die französische Erstausgabe fand überhaupt kein Echo und verschwand im schwarzen Loch der ignorierten Bücher. Der private amerikanische Sonderdruck gelangte nie in den Buchhandel. Somit blieben die Erinnerungen von de Rutté in der bisherigen Sutter-Literatur völlig unbekannt.

Bernard R. Bachmann hat die Aufzeichnungen de Ruttés für das deutschsprachige Publikum entdeckt, aus dem französischen ins Deutsche übersetzt. Er hat den Text de Ruttés mit dessen Biografie und zahlreichen Zeichnungen aus dem handschriftlichen Originalmanuskript ergänzt. Zusätzlich hat er den historischen Hintergrund der erstaunlichen Errichtung eines Konsulats ,am Ende der Welt’ schon im ersten Jahr des schweizerischen Bundesstaats anhand von Originaldokumenten aus dem Bundesarchiv rekonstruiert, dokumentiert und kommentiert.

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