Bei den meisten Menschen ist die Angst vor Veränderungen so tief verwurzelt, dass sie zwar hartnäckig versuchen abzuschätzen, was alles schief gehen könnte, wenn sie Veränderungen zuliessen, aber keinen Gedanken darüber verlieren, welche Risiken sie eingehen und selbst schaffen, wenn sie Veränderung verhindern.
«Man weiss nie, was daraus wird, wenn die Dinge verändert werden. Aber weiss man denn, was daraus wird, wenn sie nicht verändert werden?» (Elias Canetti)
Veränderungen sind wie der Westwind, oder der Föhn, oder der Monsun, oder der Mistral: man kann diese Winde mögen oder nicht; verhindern oder gar verbieten lassen sie sich nicht.
Generell gehorcht der Menschheit dem Trägheitsgesetz, er verbleibt also gerne in seinem gewohnten aktuellen Zustand. Veränderung benötigt deshalb einen Anstoss, Anlass; meistens ist das ein Leidensdruck.