
Siehe auch ‚Book isms…’ von John Andrews (vorangehende Besprechung 2012-12)
Freiheit oder Knechtschaft’ ist fundamentalistisch und weitgehend humorlos; ausserdem ist es vollständig auf deutsche Verhältnisse und über weite Strecken auf deutsche Detailfragen (die auch in jeder deutschen Talkshow ausgewalzt werden) ausgerichtet und wird deshalb dem Anspruch nicht gerecht, der im Titel ‚Freiheit oder Knechtschaft’ steckt. Trotzdem und bei aller Kritik: das Spannungsfeld zwischen den beiden Polen wird in den trüben Gewässern des deutschen Sozialmiefs wie ein Eisberg immer wieder sicht- und spürbar. Habermann macht per Saldo schon deutlich, wie wertvoll das Gut ‚Freiheit’ ist, und welche Anstrengungen es immer wieder braucht, um es gegen die Schalmeienklänge der ‚Knechtschaft’ zu verteidigen.