
- Für ein ‚kleines Brevier‘ sind mehr als 400 Seiten (inklusive Anmerkungen) viel zu viel. Das Buch strotzt von Redundanz und pseudophilosophischer Geschwätzigkeit.
- Die behandelten Tugenden und Werte sind höchst unscharf voneinander abgegrenzt, wenig sauber definiert, d.h. äusserst schwammig und gummig.
- Der Autor scheint den Unterschied zwischen Gesinnungsethik und Verantwortungsethik nicht zu kennen, jedenfalls redet er – implizit – nur von Gesinnung, Edelmut und Mitgefühl. Der einzige lesenswerte Abschnitt ist ein kurzer Exkurs zum Stichwort ‚Solidarität‘ (Kapitel Grossherzigkeit, ab Seite 114).
Fazit: ungeniessbar – auch nicht als Futter für gute Vorsätze zum Jahresanfang