Ein Ballon, der in der englischen Landschaft landen soll, steigt, nachdem der Ballonfahrer bereits ausgestiegen war und versucht hatte, den Ballon am Boden zu befestigen, wieder in die Luft. Ein kleiner Junge ist noch im Ballon, der Ballonfahrer hängt sich an das Befestigungsseil, wird mit in die Luft gezogen, stürzt ab und stirbt.
Zu den Beobachtern dieses schrecklichen Unfalls gehört auch ein englisches Paar, das in der Nähe gerade am Picknicken war. Der Mann, Joe Rose, versuchte, zusammen mit anderen zufällig anwesenden Helfern, das Davonfahren des Ballons zu verhindern – leider erfolglos.
Die Geschichte handelt nun davon, wie Joe Rose und Clarissa, seine Frau, mit dieser Situation umgehen.
Jed Parry, einer dieser erfolglosen Helfer, beginnt bereits am Abend des Unfalls, Joe (homo)sexuell zu belästigen. Die Bedrängung von Joe durch Jed nimmt pathologische Dimensionen an. Weil Joe meint, diese Belästigung vor Clarissa verheimlichen zu müssen, bekommt diese den Eindruck, Joe leide unter Verfolgungswahn. Er wiederum meint, seine Frau stehe nicht zu ihm und halte ihn für verrückt.
Die erschütternde Eskalation dieses Konflikts wird von McEwan in allen Details minutiös beschrieben und psychologisch untermauert, bis die Beziehung zwischen Joe und Clarissa auseinanderbricht.Eine traurige, etwas ausgefallene, manchmal deprimierende und teilweise schwer lesbare Geschichte – aber insgesamt auch ein schöner McEwan.