Bedürfnispyramide (nach Abraham Maslow)

Bedürfnispyramide (nach Abraham Maslow)

Der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow hat 1943 sein Modell hierarchisch aufeinander aufbauender menschlicher Bedürfnisse als Pyramide dargestellt; in der Maslow’schen Bedürfnispyramide werden die verschiedenen Bedürfnis-Ebenen in fünf Schichten dargestellt; für einen spezifischen Menschen wird ein Bedürfnis einer bestimmten Ebene erst dann relevant, wenn die darunter liegenden Bedürfnis-Ebenen hinreichend befriedigt sind.

Gemäss Urform des Modells sind die Maslow’schen Bedürfnis-Ebenen (nach Wikipedia):

  • Oberste Ebene: Selbstverwirklichung: Individualität, Talententfaltung, Selbstverbesserung
  • Individual- oder Anerkennungsbedürfnisse: Wertschätzung, Status, Respekt, Anerkennung (Auszeichnungen, Lob), Einfluss, private und berufliche Erfolge)
  • soziale Bedürfnisse: Familie, Freundeskreis, Partnerschaft, Liebe, Intimität, Kommunikation
  • Sicherheit: Recht und Ordnung, Schutz vor Gefahren
  • Unterste Ebene: Nahrung, Wärme, Gesundheit, Dach über dem Kopf (Wohnraum), Kleidung

Ein Problem der modernen Gesellschaft besteht darin, dass seit der Veröffentlichung des Maslow’schen Modells aus den Bedürfnissen de facto Rechtsansprüche geworden sind, deren Befriedigung keine Anstrengungen der Individuen erfordert, sondern durch einen gütigen Santa Claus (entweder Staat oder Arbeitgeber) zu garantieren ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert