Ausländer

Ausländer

Man redet häufig über ein Zuviel an Ausländern, oder über Ausländerfeindlichkeit.

Es gibt jedoch Ausländer und Ausländer. In der Schweiz jedenfalls regt sich in einem Stadtquartier kaum Widerstand, wenn dort eine grosse Zahl von gut verdienenden Expats internationaler Konzerne, Finanzexperten, Hochschulprofessoren, Informatik-Ingenieuren, Start-up-Gründern, Ärzten oder andern Fachspezialisten mit ausländischem Pass wohnt; sehr wohl aber in einem anderen Stadtquartier, in dem eine gleiche Anzahl von jungen Migranten aus Nordafrika, Eritrea oder Nigeria, oder Flüchtlinge aus dem arabischen Raum wohnt.

Dies legt die Vermutung nahe, dass ‚Ausländer’ und insbesondere ‚Ausländerfeindlichkeit’ politisch korrekte Umschreibungen für die gesellschaftliche Ablehnung bestimmter kultureller Hintergründe sind. Dies beim richtigen Namen zu benennen, würde jedoch dazu zwingen, sehr spezifisch über die Verträglichkeit bestimmter Kulturen zu reden, mit dem, was gemeinhin als abendländische Kultur oder in Deutschland als ‚Leitkultur’ bezeichnet wird.

Und das wiederum wäre ein Dolchstoss in die Multikulti-Fankultur, politisch höchst inkorrekt und jedenfalls sehr gefährlich.