A Short History of Nearly Everything

A Short History of Nearly Everything
Bill Bryson, 2014-16

In Bill Brysons eigenen Worten beschreibt dieses Buch « … how we went from there being nothing at all to there being something, and then how a little of that something turned into us, and also what happened in between and since …».

Das Buch ist eine – durchaus willkürlich-selektive – Geschichte der Versuche zahlloser kluger Geister, die Entstehung des Universums, unseres Sonnensystems, unseres Planeten Erde, von Leben in allen Grössenordnungen (vom Einzeller bis zum Menschen) wissenschaftlich zu verstehen und zu erklären.

Bryson hat die seltene Gabe, äusserst komplexe Sachverhalte so zu schildern, dass ein Laie wie ich eine Ahnung von Quantenmechanik oder Genetik bekommt, ohne dass die Wissenschaft dabei banalisiert wird. Er schreibt äusserst anregend, anschaulich, lebhaft und humorvoll. Mit unzähligen Anekdoten und Details zu den ‚Helden‘ des wissenschaftlichen Fortschritts oder des Erkenntnisgewinns lässt er seine Leserinnen und Leser daran teilhaben, dass der wissenschaftliche Fortschritt keine planvolle, gradlinige Reise war, sondern von vielen Zufällen und Irr- und Umwegen gekennzeichnet ist – und auch daran, dass der heutige Erkenntnisstand wohl kaum das Ende der Wissenschaft bedeutet.

Immer wieder erinnert Bryson daran, dass wir, selbst nachdem die Wissenschaft enorme Fortschritte gemacht hat und für viele Geheimnisse der Schöpfung plausible Erklärungen anbieten kann, immer noch äusserst wenig über unsere eigene Herkunft und über die Welt, in der wir leben, wissen. Das mahnt zur Bescheidenheit.

Das Buch mit seinen knapp 500 Textseiten muss nicht in einem Stück gelesen werden. Es eignet sich durchaus für eine kapitelweise Lektüre, allerdings mit Vorzug von vorn nach hinten, weil Bryson im Wesentlichen die Chronologie unserer Geschichte abbildet. Auf deutsch (Titel «Eine kurze Geschichte von fast allem») ist auch eine Kindle-Version verfügbar. Die englische Originalversion liest sich gut, ist aber bezüglich Wortschatz ziemlich herausfordernd.

Ein unbedingt empfehlenswertes Buch, insbesondere für Menschen, die ein naturwissenschaftliches Interesse haben, oder – wie etwa unsere Enkelgeneration – haben sollten.

Einige Rezensionen aus Amazon:

«Die bunt illustrierte Enzyklopädie ist das ideale Buch für alle, die das Universum und die Geschichte der Erde endlich verstehen möchten – und dabei auch noch Spass haben wollen. Eine packende Abenteuerreise durch die Jagdgründe des menschlichen Wissens – geschrieben mit dem unvergleichlichen Witz und Charme, die Bill Bryson zum beliebtesten Sachbuchautoren unserer Zeit gemacht haben.» (Nordsee Zeitung)

«Es ist eine Enzyklopädie für den Lustleser, ein Schulbuch ohne Mief.» (stern)

«Unter ‚fast allem‘ verbergen sich die interessanteren Entdeckungen und Entwicklungen aller Disziplinen der Naturwissenschaften. Dabei handelt es sich um eine äusserst kurzweilige Lektüre, deren Erkenntnisabenteuer immer wieder durch Anekdotisches über die Marotten der Wissenschaftler aufgelockert wird.» (Mainpost)

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