
Auch im 12. Thriller von Hansjörg Anderegg steht die umwerfend attraktive Oberkommissarin Chris Hegel vom BKA im Zentrum. Diesmal besteht ihre Herausforderung darin zu verhindern, dass eine zu allem entschlossene Terroristengruppe von islamistischen Gotteskriegern grossstädtische und entsprechend bevölkerungsreiche Bereiche von Deutschland und Frankreich mittels ‚dirty bombs’ nuklear verseucht und in Schutt und Asche legt.
In gewohnt gekonnter Manier gelingt es dem Autor, den schon vom Grundgedanken her grauenerregenden Plot in hohem Tempo mit wachsender Spannung aufzubauen, zu einem nervenkitzelnden Höhepunkt zu bringen und aufzulösen. Dabei werden verschiedene gut recherchierte Schauplätze im Zeitraffer miteinander verbunden, persönliche Schicksale mit zeitgeschichtlicher Aktualität grösster Brisanz verwoben, bösartige aber amüsant daherkommende Seitenhiebe auf die hohe Politik verteilt, und schliesslich auch originelle – aber glaubwürdig beschriebene – neuartige Techniken für die Produktion von weltuntergangsnahen GAUen präsentiert. Der Molch in der Gas-Pipeline: grossartig, sowohl im Vorwärts- als auch im Rückwärtsgang.