Eine ziemlich grosse Sammlung von Witzen, in einer zufälligen und kaum analytisch nachvollziehbaren Gruppierung, die aber vom Autor selbst nicht konsequent eingehalten wird – teilweise ziemlich schlecht erzählt oder erläutert (keine Ahnung, woher Karasek weiss, dass Zürich die Ikone der Langsamkeit sein soll…).
Im Gegensatz zum Hype des Feuilletons fehlt eine wissenschaftlich-theoretische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Witz weitgehend; soweit vorhanden, werden die entsprechenden Analysen und Überlegungen nur häppchenweise angeboten; und sie sind willkürlich im ganzen Buch verstreut.
Der Klappentext «Jetzt geht’s dem Witz an den Kragen! Hier wird er seziert, in seine Einzelteile zerpflückt und bis ins Mark analysiert.» ist eine masslose Übertreibung. Insgesamt ist das Buch trotz der gelegentlich sehr schönen Witze eine Enttäuschung – aber vermutlich ein grosser kommerzieller Erfolg! Karasek müsste man heissen….