
«Die Zecke», die im Zentrum von Andereggs neustem Thriller steht, ist eine Drohne, und zwar eine sehr spezielle und besonders gefährliche. Sie kann als Trägerin und Transportvehikel von rund 1’000 nur rund bienengrossen Minidrohnen eingesetzt werden, die mit äusserst gefährlichen Stoffen – typischerweise Gift – ausgerüstet werden und bei einem gezielten Einsatz katastrophale Schäden anrichten können. Sinnigerweise heisst die Drohne ‚Mother‘. Selbstverständlich sind Mother und die kleinen Viecher mit modernster AI-Navigationssoftware ausgerüstet; die Software ist auf absolut minimalen Stromverbrauch getrimmt; die ‚Bienen‘ haben eine entsprechend lange Flugkapazität und grosse Reichweite
Chris Roberts, Andereggs Serien-‚Heldin‘ vom BKA Berlin, sucht und findet auf einer wilden Jagd von Nordnorwegen, über Schweden, Dänemark, Paris, Berlin bis Bern und Interlaken – wo die Geschichte schliesslich kulminiert – die Verbrecher und die tödliche Mother. Sie, d.h. die Geschichte, wird gewürzt mit einer genialen Software-Entwicklerin (die in der Game-Entwicklung brilliert), die entführt und natürlich von Chris aufgespürt und aus einem brennenden Gebäude gerettet und befreit wird, mit einem lesbischen Intermezzo, mit skrupellosen im Dienst von Iran operierenden Terroristen, mit einem Schuss Mossad, und schliesslich mit ebenso behäbigen wie beharrlichen Berner Polizisten.
Der Thriller ist spannend, rasant und macht Lust auf Andereggs nächsten Coup.