
Das ist ein ‚unputdownable’ Begley-Thriller!
Es ist die Geschichte von Jack Dana: ex US-Marine, Held der Irak- und Afghanistan-Kriege, erfolgreicher Schriftsteller, Neffe und reicher Erbe eines erfolgreichen New Yorker Anwalts (Gründer und ehemalige Chef einer angesehenen New Yorker Anwaltskanzlei). Sie behandelt seinen ‚Feldzug’ zur Aufklärung der mysteriösen Tode seines Onkels Harry und seiner ehemaligen Geliebten Kerry.
Der Roman spielt im typischen Begley-Milieu: Fifth Avenue-Penthouses, Long Island-Residenzen, ‚live in’-Hausangestellte, Star-Juristen, Privatdetektive (die dank früherer Tätigkeit in Polizei- oder Geheimdienst direktesten Zugang zu allen für normale Sterbliche verschlossenen Informationskanälen haben) und natürlich die dazugehörigen Verbrecher und deren Milieus.
Jack Dana ist von seinen Kriegserlebnissen geprägt und hat mit Gewalt keinerlei Berührungsängste. Selbstverständlich findet er Beweise dafür, dass Harry (inklusive dessen Katze und Sekretärin) und Kerry aufs grausamste ermordet worden sind – und warum. Sie waren auf unwiderlegbares Beweismaterial gestossen, dass ein superreicher Texaner (und Kunde von Harrys Kanzlei) ein riesiges Geflecht von kriminellen Organisationen betreibt; und sie müssen sterben, um zu verhindern, dass dieses Material an die Öffentlichkeit oder in die Hände der Strafverfolgungsbehörden gerät. Jack und seine neue ‚Detektiv’-Partnerin Heidi (beste Freundin der ermordeten Kerry) geraten natürlich bei ihren Nachforschungen ebenfalls ins Fadenkreuz der Verbrecher und können verschiedene Attacken nur dank der Kriegserfahrung und ‚Gewaltbereitschaft’ Jacks überleben.
Am Ende sind alle ‚Bösen’ tot, und die ‚Guten’ freuen sich auf ein genussreiches Holiday-Wochenende (Weihnacht und Neujahr) in der Long Island-Residenz des gerächten Onkels Harry.
Ein spannender, rasanter und amüsant zu lesender Thriller, der auch mit viel Witz und Ironie das New Yorker Juristen-Milieu, die organisierte Kriminalität, die Rolle von Polizei und Geheimdienst porträtiert. Zur typischen Begley-Ironie gehört wohl auch, dass die Protagonisten viel zu viel trinken und offenbar das ‚Unsterblichkeits-Gen’ besitzen.
PS:
«Kill and Be Killed» ist eine Fortsetzung (‚sequel’) des Romans «Killer, Come Hither». Natürlich sollte der erste Teil zuerst gelesen werden. Die Fortsetzung ist jedoch, trotz zahlreicher Bezüge auf den ersten Teil, auch für sich allein sehr lesbar. Im Gegenteil, mit «Kill and Be Killed» zu beginnen, erspart die Lektüre von «Killer, Come Hither».