Treasure Island

Treasure Island
Robert Louis Stevenson, 2014-04

Ich erinnere mich zwar nicht daran, als Bub «Die Schatzinsel» gelesen zu haben. Ich gehe jedoch davon aus, dass sie in meiner Generation zur Pflichtlektüre gehörte und ich sie also gelesen haben muss.

So oder so – ich habe die Lektüre (nochmals) sehr genossen. Stevenson schreibt sehr blumig, verwendet in den Dialogen viel Seemanns-Englisch und ‚lower class-Dialekte. Das erschwert zwar die Lektüre, mindert aber den Genuss dieser Jagd nach einem in der Südsee versteckten Schatz in keiner Weise.

In der Geschichte steckt implizit viel englische Gesellschaftsgeschichte; die Klassengesellschaft des frühen 19. Jahrhunderts (oder einer noch früheren Zeit) – Daten spielen in der Erzählung keine Rolle – bildet den natürlichen Hintergrund der Handlung, die aus heutiger Sicht durchaus realistisch und glaubhaft wirkt.

Der Held der Handlung ist zwar Jim, ein Junge von vielleicht 10 Jahren; aber das macht die Geschichte nicht zwingend zu einem Jugendbuch. Ich jedenfalls finde sie für Erwachsene nicht nur zumutbar, sondern auch lesenswert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert